
Länger schnurlos handwerken als je zuvor

Ältere Werkzeuge besitzen fast alle Nickel-Cadmium-Akkus (abgekürzt: NiCd). Dabei handelt es sich um eine mittlerweile veraltete Technologie. Zwar besitzen Nickel-Cadmium-Akkus den Vorteil bei Kälte besonders resistent zu sein, über eine allgemeinhin große Robustheit gegenüber Tiefenentladung und Überladung zu besitzen. Im Idealfall lädt man diese stets auf, wenn noch Restspannung vorhanden ist. Die Nachteile sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. So liegt ihre Energiedichte mit nur 40-60 Wh/kg teilweise nur bei der Hälfte derer von Nickel-Metallhdrid- oder Lithium-Akkus. Des weiteren handelt es sich bei Cadmium um ein umweltschädliches Schwermetall, das seit dem 01. Dezember 2009 als Zusatzstoff für Batterien gesetzlich verboten ist in Verkehr zu bringen (ausser für akkubetriebene Werkzeuge und andere wenige Ausnahmen). Die Zukunft liegt eindeutig auf Nickel-Metallhydrid- und Lithium-Akkus.

Neue Akkutechnologien
Aufgrund des Nickel-Cadmium-Verbotes gingen viele Werkzeug-Fabrikanten auf die Suche nach Alternativen und wurden schon bald fündig in Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH), deren Energiedichte bei ca. 80Wh/kg beträgt. Bei Temperaturen unter 0° funktionieren diese allerdings nur eingeschränkt. Derzeit neueste Technologie stellen die sogenannten Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) dar, die bei Laptops schon lange Verwendung finden. Ihre Energiedichte liegt mich 95–190 Wh/kg am höchsten! Doch auch hier gilt: Bei Temperaturen unter 0° geben Sie kaum bis keine Energie ab, es sei denn, man verwendet Li-Ion-Akkus mit speziellen Elektrolyten, die bis −54 °C eingesetzt werden können. Ein weiterer Nachteil: Sie sind besonders empfindlich gegenüber Hitze!Zur Zeit ist Black&Decker Vorreiter in der Verwendung von Lithium-Ionen-Technologie bei der Herstellung.
LiFePO4 - Akkutechnologie
Die allerneueste Technologie für Werkzeug-Akkus ist die LiFePO4-Technologie und steht für Lithium-Eisen-Phosphat. Sie zeichnen sich durch eine besonders schnelle Auladung und sehr hohe Ladeströme aus. Daher eignen Sie sich bestens für Werkzeuge, bei denen es um ei
Die Vorteile von LiFePO4-Akkus sind einfach am größten: Sie besitzen eine noch höhere Energiedichte als Li-Ion-Akkus, sind umweltfreundlich, leicht im Gewicht, Hitze- und Kältebeständiger und weisen eine enorm hohe Lebensdauer mit mehr als 20.000 Ladezyklen auf!
LiFePO4-Akkus sind wirklich ideal, um Ihr Werkzeug bei schweren Handwerksarbeiten zuverlässig mit Energie zu versorgen.
Aufladen
Angesichts der verschiedenen Batterietechnologien, sowie zig Akkumodellen, gibt es auch zahlreiche Ladegeräte auf dem Markt. Das wichtigste hierbei ist, dass ein Ladegerät immer nur eine bestimmte Technologie laden kann. Das bedeutet, dass Sie mit einem Nickel-Cadmium-Ladegerät z.b. keine Nickel-Metall-Hydrid-Akkus aufladen können. Wenn Sie also auf eine neue Batterietechnologie umsteigen möchten, sollten Sie stets daran denken auch ein neues Ladegerät anzuschaffen! Selbst,
Spannungsunterschiede
Die Spannung akkubetriebener Werzeuge variiert weitaus mehr als bei Laptops oder anderen Geräten, bei denen diese in der Regel nur zwischen 10,8-11,1 Volt oder 13,8-14,4 Volt liegt. Bei Werkzeugen gibt es Akkus mit Spannungen von 7,2 bis 32 Volt! Das hängt natürlich stark von der Anzahl der Akkuzellen und Ihrer Sorte ab, so dass auch in Zukunft kein einheitlicher Akkustandard zu erwarten ist.Der Trend geht jedoch in Richtung höhere Spannung bei 36 Volt. Professionelle Geräte z.b. von DeWalt, Metabo, Bosch und Makita verwenden zwar in der Vielzahl eine Spannung von 36 Volt, doch auch sie verwenden in einigen Werkzeugen 10,8 Volt oder gar nur 7,2 Volt, wie u.a. die VPX-Akkus von Black&Decker. Das liegt natürlich in erster Linie darin, dass man versucht Gewicht zu sparen. Denn je weniger Spannung, umso weniger Zellen sind im Akku eingebaut und desto leichter wird das Gerät, mit dem man arbeitet.
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